Als wir im Jahr 2021 die Marke Gipfelstück konzipierten, war uns eines klar: Unser tiefer Respekt vor der Schönheit der Natur würde nicht nur unser Produktdesign inspirieren, sondern jede unserer Handlungen leiten. Wir starteten deshalb unser Projekt mit der Suche nach Lösungen für die Herausforderungen, vor denen die Keramikbranche (wie wahrscheinlich fast jede Branche) heute steht. Jahr für Jahr treten die Auswirkungen der ausbeuterischen Wirtschaftsweise der letzten Jahrzehnte deutlicher zutage – im Alpenraum sogar in besonderem Ausmaß: Gletscher verschwinden im Rekordtempo, Erdrutsche und Muren durch Starkregenfälle sind beinahe schon trauriger Alltag, und die besondere alpine Artenvielfalt nimmt rapide ab. Auch wenn wir selbst noch nicht alles perfekt machen, so haben wir den Auftrag angenommen, den gesamten Produktions- und Logistikablauf der Marke Gipfelstück auf einen möglichst geringen ökologischen Fußabdruck auszurichten und uns hierbei laufend weiter zu verbessern.

Made in Europe

Wie in vielen Produktkategorien üblich, wird heute auch Keramik- und Porzellangeschirr zu einem großen Teil aus Fernost importiert. Mit der Marke Gipfelstück setzen wir konsequent auf die Produktion in Europa: Alle Gipfelstücke werden in Portugal gefertigt – in ausgewählten Fabriken, die wir regelmäßig besuchen und die unser Verständnis für eine besonders umweltgerechte und faire Produktionsweise teilen. Das bedeutet:

  • Kurze Transportwege: Kein Gipfelstück muss auf dem Frachtschiff oder gar Flugzeug um die halbe Welt reisen, bevor es bei Dir zuhause landet.
  • Strenge Sozial- und Umweltstandards: Faire Arbeitsbedingungen und Löhne sowie enge Grenzen für Umweltbelastungen sind in europäischen Ländern wie Portugal gesetzlich vorgeschrieben und werden behördlich strikt kontrolliert.
  • Wertschöpfung in Europa: Viele traditionsreiche Industrien (so auch die Keramikindustrie) sind in manchen Gegenden Europas ausgestorben oder stehen kurz davor. Wenn Du Dich für ein Gipfelstück entscheidest, unternimmst Du aktiv etwas dagegen.

Minimal Waste 

Ein enorm wichtiger Aspekt einer nachhaltigen Produktionsweise, der unserer Meinung nach viel zu wenig Beachtung findet, ist der Umgang mit Ausschuss. Besonders unverständlich ist für uns das Zerstören neuwertiger Produkte – eine Praxis, die leider noch bei vielen Marken üblich ist. Bei uns laufen die Dinge etwas anders:

  • Wiederverwertung von Produktionsabfällen: Bei der Keramikproduktion lässt sich ein gewisser Anteil von Bruch nicht vermeiden. Bruchstücke, die vor dem Durchlaufen des Brennofens anfallen, führen wir zur Gänze erneut als Rohstoff der Produktion zu. Gebrannte Bruchstücke sammeln wir und übergeben sie an Partner aus der Bauindustrie, wo sie zerkleinert und als Baumaterial eingesetzt werden.
  • Wiederaufbereitung und erneute Verwendung von Abwasser: Alle Keramikfabriken, in denen Deine Gipfelstücke produziert werden, verfügen über eine Wiederaufbereitungsanlage für die Abwässer, die bei der Keramikproduktion anfallen. Grauwasser wird einer zweiten Verwendung für unkritische Reinigungsarbeiten (z.B. Fußbodenreinigung), für Toilettenspülungen etc. zugeführt.
  • Ein zweites Leben für unperfekte Gipfelstücke: Klar, als anspruchsvoller Kunde möchtest Du ein einwandfreies Gipfelstück von uns bekommen – was wir Dir selbstverständlich zusichern. Zwangsläufig müssen wir somit aber manche Teile vor dem Verkauf aussortieren. Solche aussortierten Gipfelstücke vernichten wir nicht, sondern bieten sie als B-Ware in speziellen Märkten an. Bevorzugt arbeiten wir hierbei mit karitativen Einrichtungen zusammen. (So gehen wir übrigens auch mit zurückgesendeten Gipfelstücken um, die unsere sorgfältige Retourwareprüfung nicht bestehen.)

CO2-neutraler Versand

CO2-Emissionen, die durch den Versand sowie den Rückversand deiner Bestellung entstehen, werden durch die Unterstützung zertifizierter Klimaschutzprojekte ausgeglichen. Wenn du in Österreich oder in der Schweiz wohnst, übernimmt unser Versandpartner DPD diesen CO2-Ausgleich. Die CO2-Emissionen für Pakete an unsere deutschen Kunden gleichen wir durch die Teilnahme am GoGreen-Programm unseres Versandpartners DHL aus.

CO2-Einsparung in der Produktion

Noch besser als ausgestoßenes CO2 zu kompensieren ist es natürlich, den Ausstoß von Treibhausgasen an der Wurzel zu reduzieren. Hier setzen wir bei der Produktion an mehreren Stellen an:

  • Regional gewonnene Tonerde: Unser Essgeschirr ist aus Steinzeug gefertigt, welches überwiegend aus Ton besteht. Die hierfür nötige Tonerde wird unweit unserer Keramikfabriken in Portugal unter größtmöglicher Rücksichtnahme auf die regionale Natur abgebaut.
  • Optimierter Brennvorgang mit 50% CO2-Einsparung: Die Produktion der Gipfelstücke wurde mit Hilfe modernster Fertigungstechnologie so optimiert, dass beim Brennvorgang (dem wohl CO2-intensivsten Teil der gesamten Wertschöpfungskette) im Vergleich zu typischer Steinzeug-Produktion nur die Hälfte der üblichen CO2-Emissionen anfällt.
  • Wärmerückgewinnung aus dem Brennofen: Die Abwärme, die beim Brennvorgang anfällt, wird zu 100% wiederverwendet, indem sie in die Keramiktrockner der Produktionsanlage eingespeist wird.

Nachhaltige Verpackung 

Wenn Keramik-Geschirr per Paket versendet wird, kommt der Verpackung eine zentrale Rolle zu. Wir geben uns nicht nur viel Mühe, deine Gipfelstücke bruchsicher zu verpacken, sondern legen bei unseren Verpackungen auch großen Wert auf Nachhaltigkeit. Dabei handeln wir nach den folgenden Grundsätzen:

  • Recycling-Material: Wir verwenden Verpackungsmaterialien, die aus einem hohen Recycling-Anteil bestehen. In vielen Paketen verwenden wir zum Umwickeln oder Auspolstern deiner Gipfelstücke sogar gebrauchte Kartons, die wir selbst schreddern und somit auf direktem Weg einer erneuten Nutzung zuführen. Dass alle unsere verwendeten Kartonagen ungebleicht sind, versteht sich von selbst.
  • Verzicht auf unnötige Folierung: Da du deine Gipfelstücke vor Gebrauch sicher sowieso einmal spülen wirst, verzichten wir darauf, jedes Stück mit Folie zu umwickeln.
  • Für jeden Zweck das beste Material: Viele denken, Papier sei grundsätzlich nachhaltiger als Kunststoff. Bei Verpackungen stimmt das nicht immer: So kann es zum Auspolstern von Essgeschirr ökologisch sinnvoller sein, eine Luftkissenfolie mit dünner Materialstärke zu verwenden, als eine Polsterung aus vergleichsweise dickem Kraftpapier, welches mit hohem Ressourceneinsatz produziert wurde. Die von uns (je nach Zusammensetzung deiner Bestellung) verwendete Luftkissenfolie (1) spart dir viel Platz bei der Entsorgung (verglichen mit einem Berg an Kraftpapier); (2) verringert das Paketgewicht; (3) besteht zu mind. 40% aus wiederverwertetem Hausmüll (so genanntem "PCR-Kunststoff") und trägt damit aktiv zu einer höheren Recycling-Quote bei; (4) wird mit vergleichsweise geringem Energieaufwand sowie klimaneutral produziert und (5) kann selbstverständlich problemlos wiederverwertet werden, wenn du sie im Gelben Sack entsorgst. 

Mehr Infos?

Möchtest Du noch mehr über unsere nachhaltige Arbeitsweise erfahren? Dann freuen wir uns auf Deine Kontaktaufnahme!